Wann kommst du endlich zu Potte

Von den vielen vermuteten Ursprüngen dieser Redensart zum Thema Aufschieben gefällt mir die mit dem Nacht-Pott am besten. Die Aufforderung, endlich zu „machen“ wird hier wunderschön bildlich, und auch der Bezug darauf, dass offenbar etwas „Größeres“ nicht in Ordnung ist, scheint mir sehr stimmig.

Wenn die Verdauung, also die stoffliche Verarbeitung hin zu neuer Energie ins Stocken gerät, schlägt das ziemlich bald aufs Gemüt, und nicht nur der/die Betroffene, sondern auch die Umgebung wartet sehnlichst darauf, dass da jemand endlich zu Potte kommt.

Man kann einer Verstopfung vorbeugen, und man kann, ist sie erst einmal eingetreten, ihr auch abhelfen – ich will da jetzt gar nicht so sehr ins Einzelne gehen. Wege dafür gibt es viele. Überhaupt nichts zu tun ist allerdings schon nach  kurzer Zeit mit erheblichen Unannehmlichkeiten verbunden.

Und wenn die Verstopfung mit dem Verlauf einer Erkrankung einherging, so zeigt der Umstand, dass man wieder zu Potte kommen kann, auch äußerlich, dass es langsam aufwärts geht. Das wünsche ich Ihnen!