LEDZ GO! und felt sense

LEDZ GO! und „felt sense“

LEDZ GO! ist unser „Detektor“, der uns hilft, die Auslöser von Prokrastination zu finden und bearbeitbar zu machen. Hinter diesem Akronym verbergen sich die Schwachpunkte, die den typischen Prokrastinierer ausmachen, und zu denen jeder Mensch über den „felt sense“ Zugang hat.

Den „felt sense“ könnte man als ein gefühltes Verständnis für sich körperlich ausdrückende Probleme bezeichnen. Es ist eine nicht-intellektuelle Erfahrung nicht-emotionalen Inhalts, vielmehr ein körperlich-geistiges Gefühl. Wer in Denk- und Handlungsweisen gefangen ist, die, wie beispielsweise die Prokrastination, unbefriedigend und mit schmerzhaften Folgen belegt sind, hat dort keinen Zugang zu seinen Stärken, Ressourcen und zu seinem Selbstvertrauen. Halbherzige und allenfalls oberflächliche Reparaturversuche verschlimmern den Zustand nur noch.

Lange andauerndes Prokrastinieren ist ein Hinweis darauf, dass grundlegende Bedürfnisse nicht wahrgenommen, nicht gewürdigt wurden. Dass vielmehr ausdauernd versucht wurde, diese „weiche, zarte Stelle“ zu ignorieren. Neben den rein praktisch orientierten Coaching- und Tutoringansätzen wird im pro-cras-Konzept daher zwischen Klient oder Klientin und Therapeut ein Zugang zum „felt sense“ entwickelt und genutzt. Hilfreich ist dabei, auf „Mitteilungsgeber“ wie Sonnengeflecht, Bauchraum, Kehle usw. zu achten. Sie weisen auf die Bereiche hin, in denen die Beziehung zwischen den Prokrastinierenden und dem jeweiligen Vorhaben („Projekt“) gestört oder gänzlich unterbrochen sind. Dieses „verkörperte Innenpsychische“ weist schließlich den Weg zum Auflösung des Drangs zum Prokrastinieren.