Feigheit

Wer nicht sofort kämpfen will, flieht oder versteckt sich, und hat in manchen Augen alleine dadurch jede Anerkennung verloren. Auch sich selbst gegenüber wird er/sie sich für feige halten, und damit als wertlos und inakzeptabel – zu Unrecht, wie ich meine.

Feigheit ist ein durchaus nützlicher Reflex, wenn es darum geht, erwünschte Zielsetzungen im Interesse des eigenen Lebens und Überlebens zurückzustellen. Wer aus Angst bestimmte Handlungen unterlässt, die tatsächlich oder auch nur in seiner Vorstellung negative Konsequenzen nach sich ziehen können, verhält sich zunächst vernünftig – unter der Voraussetzung, dass er/sie diesen ersten Aufschub dazu nutzt, seine/ihre Befürchtung hinsichtlich ihrer Richtigkeit, Wertgkeit und Verhältnismäßigkeit in Frage zu stellen. Wenn sich dabei herausstellt, dass es gar nicht die Sache an sich oder die momentane Situation ist, die das Aufschieben auslöst, sondern irgend eine alte „Geschichte“, wird vielleicht ganz von selber darauf kommen, dass diese alte Geschichte ihn/sie daran hindert, heute angemessen, das heit  proaktiv mit der aktuellen Situation umzugehen.

Welche alte Geschichte sich da als Stolperstein so wichtig macht, mag ganz offensichtlich sein, oder kann mit bestimmten Coaching-Techniken punktgenau herausgearbeitet werde (sh. wingwave-Coaching).