… aber deutlich mehr noch Arten, wie Menschen aufschieben und warum. Die können zwar auch Kopfschmerzen bereiten, denn die Folgen lassen durchaus den Schädel rauchen – nur: ein pharmazeutisches „Kraut“ dagegen ist noch nicht gewachsen. Was hingegen ins Kraut schießt ist die Zahl der Bücher, die als Ratgeber geschrieben und veröffentlicht wurden. Das hat sein Gutes, denn wo vieles angeboten wird, ist die Chance, etwas Brauchbares zu finden, groß.
Allerdings gibt es zwei Probleme:
1. muss man sich zuvor durch die Vielschichtigkeit dieser Literatur durcharbeiten.
2. müsste man für jedes dieser Bücher zwischen 10 und 30 € auf den Tisch legen und käme rasch auf 300 – 400€, um einen einigermaßen vollständigen Überblick über die Thematik und die Lösungsmöglichkeiten zu erhalten.
Dass man 3. für solch ein Rat-Beschaffungsprojekt bildlich gesprochen zunächst einmal eine ganze Menge unnützen Sand sieben und dafür anderer Dinge aufschieben müsste, bis man tatsächlich auf seine ganz persönliche „Goldader“ gestoßen ist, bedeutet das wirklich Bedenkliche an dem lesenden Selbstheilungsversuch.
Ihm fehlt einfach der kritische, analytische und fokussierenden, reflektierende Blick des Außenstehenden, dem es obliegt, konsequent den Finger in die sich auftuende „Wunde“ zu legen. Der „Goldschürfer“ könnte schließlich angesichts der Schwierigkeiten, seinen wertvollen Schatz zu bergen, wieder in den Zustand zögerlicher Bedenken der Zurückhaltung seiner tiefschürfenden Arbeiten verfallen.
Lesen verbleibt in letzter Konsequenz doch wieder im passiven, rezeptiven Modus. Coaching hingegen bringt Sie so bald es sinnvoll ist, ins aktive Tun – und damit der erwünschten Erledigungsautonomie schneller näher.
Soviel sei als Werbung für meine Arbeit an dieser Stelle erlaubt ; -)