Der doppelte Suchtcharakter des Aufschiebens

Pathologisches Aufschieben: selber Sucht, oder Verursacher von süchtigem Verhalten 

Aufschieben kann, wenn es immer wieder kommt, und wenn es sich als schädigende Gewohnheit erweist, schädigend auftreten, und zwar in doppelter Hinsicht:

Als ein als süchtig zu definierendes Verhalten, das die typischen neurologischen Abhängigkeitsverhaltensprozesse in Gang setzt. Die aufschiebende Person wird das Einsetzen diese Prozesses spüren, sobald der Dopaminkick stattgefunden hat, Nervosität und Besorgnis schlagartig verschwinden, wohlige Enspannung sich ausbreitet.

Als ein Verhalten, das (süchtig oder auch suchtfrei, auf jeden Fall aber) aufschiebend dafür sorgt, dass andere wichtige Erledigungen liegen und unerledigt bleiben, folglich aufgeschoben werden.

Sh.a.: Ketten-Prokrastination