(Wirklich) wollen, was man (angeblich) will

Alltagserfahrung: Man behauptet, etwas zu wollen (äußert aber eigentlich nur eine Absicht), allerdings begleitet von einem nicht passenden, zu geringen Einsatz von Willensstörke („Nachdruck“).

Bei Platon/Sokrates: Wenn man nicht tut, was man eigentlich will, fehlt es nicht an Willen, sondern an fehlender „Einsicht“ in den eigenen Willen.

Der Satz: „Man muss auch wollen, was man will“ zeigt, dass es einen logischen Querstand gibt, der sich in dem Moment auflöst, wo die Sprachlogik von wollen’A und wollen’B bewusst wird.