Oft erscheint uns das, was dringend ist, auch wichtig. Wir denken an Unfallsituationen, Katastrophen und Ähnliches. Oft aber genügt schon ein kleines Klingelsignal auf dem Handy, ein rotes Ausrufezeichen an der Email, um uns zu suggerieren, hier liege jetzt etwas ganz Wichtiges vor, das sofort zu bearbeiten ist – so dass wir alles andere spontan fallen lassen.
Das Eisenhower-Prinzip
Beim Thema Zeit-Einteilung haben wir gesehen, dass es ein einfaches Schema gibt, unseren begrenzten Zeitfundus vernünftig einzuteilen, indem wir uns klar machen, was wichtig und dringlich ist, was wichtig, aber nicht dringlich, was dringlich, aber nicht wichtig, und was weder wichtig noch dringlich ist – uns dementsprechend unsere Prioritäten einteilen.
Oft taucht dabei die Frage auf:
Wie erkenne ich, was wichtig ist?
Wichtig ist nicht gleichzusetzen mit dem, was drängelt, was sich laut und unübersehbar bemerkbar macht. Äußerer Druck kann manchmal mit Wichtigkeit verbunden sein, aber lediglich mittel bar, indem wir unser Inneres dem äußeren Druck unterwerfen, ihm ein vorher nicht da gewesene Wichtigkeit zubilligen.
Das Wichtigste für Sie sind die Dinge, die Sie persönlich am lohnenswertesten finden.
Diese Definition kommt von dem Managementberater Stephen R. Covey und scheint zu simpel, als das man sie wirklich ernst nehmen könnte. Und doch:
Zögern Sie nicht, einen gründlichen Moment darüber nachzudenken, ob das, was gerade ganz ober auf Ihrer Prioritätenliste steht, für Sie wirklich das ist, was am lohnendsten ist. Und dann entscheiden Sie neu.