Faulheit aus Trägheit

Faulheit ist das Ergebnis von Trägheit und meint das Meiden von Arbeit, gepaart mit einer unterstützenden „ist-mir-egal“-Haltung.

Arbeitsvermeidung bzw. das Desinteresse an deren Folgen will ausdrücken:
Der Mensch ist nicht bereit, mehr als das absolute Minimum für seine Ziele zu tun. Man mag das als „faul“ bezeichnen, doch steckt dahinter eigentlich eine genau austarierte Arbeitsökologie und -ökonomie.

Partielle Unlust

Kein Prokrastinierer wird ohne weiteres zugestehen, dass er aus Faulheit aufschiebt. Dabei ist das nicht einmal der schlechteste Ansatz! Typisch für das Prokrastinieren ist der Aspekt, dass das Aufschieben sich meist auf ganz bestimmte Tätigkeit(en) erstreckt, nicht etwa auf die Gesamtheit allen möglichen Tuns. Es liegt dann also ein themenbezogener Aufschiebe-Impuls vor, und nicht eine Art allgemeinwirksame „Schlafkrankheit“.

Warum der dem Menschen innewohnende Drang zur Arbeitsökologie sich in Form einer Prokrastination gerade bei diesem Handlungsthema ausdrückt, das herauszufinden ist ein zielführender Weg, aus dieser Gewohnheit wieder heraus zu kommen.

Der Faulheitsvorwurf hilft: Beim Suchen

Faulheit existiert, und Faulheit ist immer wieder auch Ursache für ausgiebiges Vor-sich-her-Schieben, zweifellos. Doch das zu wissen hilft für die Problemlösung zwar wenig weiter. Diese Art der Ursachenzuschreibung weist aber recht genau auf die Stelle, wo nach der Wurzel des Übels gesucht werden sollte: Wie immer sind es die Symptome, die bei der Diagnose der wahren Ursachen hilfreich und notwendig sind.