Entscheidung am Rubikon

Historisch war der Rubikon ein Grenzfluss zwischen der nordrömischen Provinz Gallia cisalpina und dem eigentlichen Italien. Heute steht „Rubikon“ für den Moment, an dem eine bedeutende Entscheidung zu treffen ist.

Bekannt wurde der Rubikon aus dem römischen Bürgerkrieg, den Gaius Julius Caesar ab 49 v. Chr. gegen Gnaeus Pompeius Magnus führte. Der Römische Senat beschloss am 7. Januar 49 v. Chr., dass  Caesar sein Heer entlassen und als Privatmann nach Rom zurückkehren müsse, ehe er erneut für das Konsulat kandidieren dürfe, was für Caesar nicht akzeptabel war. Also überschritt Caesar am 10. Januar 49 v. Chr. den Rubikon und marschierte mit seinen Truppen auf Rom zu.

Die bewaffnete Überquerung des Flusses in Richtung Rom war gleichbedeutend mit einer Kriegserklärung an den Römischen Senat. Caesar war sich bewusst, dass es ab diesem Punkt kein Zurück mehr gab.

Insofern steht „Rubikon“ für eine Grundsatzentscheidung, deren folgende Entscheidungen und Ziele wichtig, aber von zweitrangiger Bedeutung sind. (Sh. HaVe A Dream-Ziele vs. SMARTE Ziele.)